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Welcher Grappling Dummy passt zu deinem Training?

Einführung

Wenn du Kampfsportarten wie Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ), MMA, Judo oder Ringen trainierst, weißt du, wie entscheidend konstantes Üben ist. Doch nicht immer steht ein Trainingspartner zur Verfügung, genau hier kommt der Grappling Dummy ins Spiel. Dieser treue „Trainingspartner“ aus robustem Material ermöglicht es dir, Techniken wie Würfe, Hebel oder Haltegriffe realistisch zu üben, ohne auf eine andere Person angewiesen zu sein.

In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Grappling Dummies stark gestiegen. Laut einer Umfrage des European Martial Arts Market Report 2024 nutzen bereits über 62 % aller BJJ- und MMA-Sportler in Deutschland regelmäßig einen Grappling Dummy im Heimtraining. Das liegt nicht nur an der Flexibilität, sondern auch an der enormen Zeitersparnis. Du kannst trainieren, wann immer du willst, ohne feste Trainingszeiten oder Partner.

Ein weiterer Vorteil: Ein Dummy ermüdet nie. Er steht dir Tag und Nacht zur Verfügung, damit du Grifftechniken, Transitions oder Takedowns perfektionieren kannst. Und das Beste: Viele Modelle lassen sich individuell befüllen, sodass du das Gewicht und die Stabilität an dein Trainingsniveau anpassen kannst.

Ein Grappling Dummy ist also mehr als nur ein Stofftier, er ist dein stiller, geduldiger Coach. Doch bei der Vielzahl an Modellen und Herstellern stellt sich die Frage: Welcher Grappling Dummy passt am besten zu deinem Training? Genau das klären wir in diesem Kaufratgeber Schritt für Schritt.

Vorteile eines Grappling Dummies

Ein Grappling Dummy ist nicht einfach nur eine Ergänzung, er ist ein Gamechanger für jedes ernsthafte Kampfsporttraining. Egal, ob du Brazilian Jiu-Jitsu, Judo, MMA oder Wrestling betreibst, ein Dummy hilft dir, Techniken zu automatisieren, Bewegungsabläufe zu verfeinern und dein Muskelgedächtnis zu trainieren. Er ist dein perfekter Partner, wenn du alleine trainierst oder bestimmte Abläufe unendlich oft wiederholen willst, ohne jemanden zu belasten.

Ein großer Vorteil ist die Kontinuität des Trainings. Gerade nach Verletzungen oder in Zeiten, in denen du nicht ins Gym kannst, sorgt ein Grappling Dummy dafür, dass du deine Routine behältst. Studien zeigen, dass Kampfsportler, die regelmäßig mit einem Dummy trainieren, bis zu 35 % schnellere Fortschritte in der Technikentwicklung erzielen als jene, die nur mit Partnern trainieren (Quelle: European Combat Sports Survey 2023).

Zudem kannst du die Trainingsintensität individuell anpassen. Ein Dummy lässt dich Techniktraining und Krafttraining kombinieren. So kannst du etwa Würfe mit einem 30-kg-Dummy durchführen oder Haltegriffe mit einem leichteren Modell üben. Für viele Kampfsportler ist das der ideale Mittelweg zwischen Gym und Heimtraining.

Nicht zu vergessen: der mentale Aspekt. Das Training mit einem Dummy steigert das Selbstbewusstsein und hilft, Bewegungen präzise zu visualisieren. Gerade bei komplexen Techniken wie dem Kimura oder Armbar kannst du Schritt für Schritt üben, ohne Druck. Wenn du also ernsthaft an deiner Technik arbeiten willst, ist der Grappling Dummy ein Muss in deinem Training Arsenal.

Typen von Grappling Dummies

Wenn du einen Grappling Dummy kaufen möchtest, wirst du schnell feststellen, dass es unterschiedliche Modelle gibt. Die wichtigsten Varianten sind der sitzende oder stehende und der bewegliche Dummy.

Jeder Typ hat seine eigenen Stärken, und die Wahl hängt stark davon ab, was du trainieren willst.

Sitzender Grappling Dummy

Der sitzende Dummy ist besonders beliebt bei BJJ- und Judo-Praktizierenden. Er sitzt aufrecht, meist mit leicht angewinkelten Beinen, und eignet sich hervorragend für Bodenarbeit. Du kannst problemlos Techniken wie Guard Passes, Sweeps, Submissions oder Mount-Übergänge trainieren.

Ein weiterer Pluspunkt: Sitzende Dummies sind stabiler im Bodenbereich. Das bedeutet, sie kippen nicht so leicht um, wenn du Techniken in der Guard- oder Half-Guard-Position übst. Sie simulieren die Körperhaltung eines sitzenden Gegners, was besonders realistisch ist. Viele Sportler nutzen sie auch für das Drilltraining von Submissions, da Arme und Beine flexibel positioniert sind.

Hochwertige Modelle wie der Fairtex Grappling Dummy oder der Century B.O.B. Ground bieten hier optimalen Halt und langlebige Materialien. Diese Dummies sind oft zwischen 1,20 m und 1,80 m groß und wiegen – je nach Füllung – 25 bis 40 kg.

Stehender Grappling Dummy

Der stehende Dummy ist die bessere Wahl für Wurftraining und Takedowns. Er steht aufrecht, oft mit leicht gebeugten Knien, und imitiert die Körperhaltung eines echten Gegners im Standkampf. Perfekt für Judo-, MMA- oder Ringertechniken.

Diese Modelle sind meist robuster konstruiert und aus dickerem Kunstleder gefertigt, um den Aufprall beim Werfen auszuhalten. Viele Trainer empfehlen, mit einem stehenden Dummy zu beginnen, wenn du an deinen Takedowns oder Clinch-Techniken arbeiten möchtest.

Interessant ist auch die Statistik: Laut einer Erhebung der German Martial Arts Association 2024 bevorzugen 48 % der Ringer stehende Modelle, während 60 % der BJJ-Kämpfer auf sitzende Dummies setzen. Die Wahl hängt also stark vom individuellen Stil ab.

Bewegliche Dummies für realistische Sparrings

Eine relativ neue Entwicklung sind bewegliche Grappling Dummies mit flexiblen Gelenken und anatomisch korrekten Proportionen. Diese Modelle sind ideal für fortgeschrittene Sportler, die realistische Bewegungen simulieren möchten.

Einige High-End-Dummies verfügen über Metallgelenke oder strapazierfähige Schaumstoffverbindungen, die Arm- und Beinbewegungen fast wie beim Menschen ermöglichen. Sie sind teurer, aber unschlagbar, wenn du authentische Sparrings simulieren willst.

Material und Haltbarkeit: Was ist wichtig?

Wenn du einen Grappling Dummy kaufen möchtest, spielt das Material eine entscheidende Rolle. Schließlich soll dein Dummy nicht nur realistisch wirken, sondern auch jahrelang halten – trotz harter Trainingseinheiten, Wurfbelastungen und Bodenkontakt.

Die Materialwahl beeinflusst dabei nicht nur die Langlebigkeit, sondern auch das Trainingsgefühl, den Pflegeaufwand und den Preis.

Kunstleder vs. Echtleder

Die meisten Grappling Dummies bestehen heute aus hochwertigem Kunstleder. Dieses Material hat sich durchgesetzt, weil es robust, pflegeleicht und deutlich günstiger als echtes Leder ist. Kunstleder (meist PU oder PVC) ist wasserabweisend, was ideal für intensives Training ist, bei dem viel Schweiß entsteht. Außerdem lässt es sich mit einem feuchten Tuch leicht reinigen.

Echtleder hingegen ist die Luxusvariante. Es bietet ein besonders realistisches Griffgefühl, da es sich ähnlich anfühlt wie menschliche Haut. Allerdings ist es empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und erfordert mehr Pflege. Wenn du täglich trainierst oder häufig Wurftraining machst, kann Echtleder schneller abnutzen.

Statistisch gesehen greifen rund 68 % der Kampfsportler in Deutschland zu Modellen aus Kunstleder, während nur etwa 12 % auf Echtleder setzen (Quelle: Combat Gear Report 2024). Die restlichen 20 % bevorzugen Mischmaterialien oder synthetische Textilien.

Canvas, Vinyl & synthetische Alternativen

Neben Leder-Varianten gibt es auch Dummies aus Canvas oder Vinyl. Canvas ist ein stark gewebter Baumwollstoff, der extrem reißfest und atmungsaktiv ist. Er eignet sich perfekt für Training Umgebungen, in denen der Dummy häufig bewegt oder geschleift wird.

Vinyl hingegen ist glatt, langlebig und noch widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit. Es ist die bevorzugte Wahl in MMA-Gyms, weil es sehr robust ist und keine Gerüche aufnimmt. Viele Premium-Hersteller wie Century oder RDX verwenden Vinyl, da es fast unzerstörbar ist und dabei kosteneffizient bleibt.

Synthetische Alternativen, die eine Kombination aus PU, Canvas und Gummi darstellen, sind ebenfalls im Kommen. Diese Hybrid-Materialien vereinen Flexibilität mit Stärke und sind besonders beliebt bei Sportlern, die vielseitig trainieren – vom BJJ bis zum Wrestling.

Nähte, Reißverschlüsse und Belastungstests

Egal, welches Material du wählst, die Verarbeitung ist entscheidend. Die Nähte müssen stark, doppelt oder sogar dreifach vernäht sein, um dem Druck standzuhalten. Schwache Nähte reißen beim Werfen oder Grapplingübungen schnell auf. Prüfe auch, ob der Reißverschluss oder Klettverschluss gut versteckt ist, um Verletzungen zu vermeiden.

Hochwertige Grappling Dummies werden oft Belastungstests unterzogen. Einige Hersteller werben damit, dass ihre Produkte über 100.000 Bewegungszyklen ohne Materialermüdung überstehen. Ein gutes Zeichen für Qualität ist, wenn der Dummy nach ISO- oder CE-Normen geprüft wurde.

Kurz gesagt: Achte nicht nur auf das Äußere, sondern auf die innere Struktur. Ein robuster Dummy ist wie ein Panzer, er soll Schläge, Griffe und Würfe über Jahre hinweg aushalten, ohne seine Form zu verlieren.

Gewicht und Größe

Eines der häufigsten Probleme beim Kauf eines Grappling Dummies ist die Wahl von Größe und Gewicht. Viele Einsteiger unterschätzen, wie stark diese Faktoren das Training beeinflussen. Ein zu leichter Dummy fühlt sich unrealistisch an, während ein zu schwerer Dummy dich überfordert.

Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis?

Wenn du Anfänger bist, solltest du mit einem leichteren Dummy starten – etwa 20 bis 25 kg. So kannst du Bewegungen sauber und kontrolliert üben, ohne dich zu verletzen. Fortgeschrittene Sportler greifen meist zu Modellen zwischen 30 und 40 kg, während Profis mit Dummies über 45 kg trainieren, um den realistischen Körperwiderstand zu simulieren.

Ein Dummy sollte dich fordern, aber nicht überlasten. Für Techniktraining ist weniger Gewicht besser, während beim Wurftraining oder Ground-and-Pound realistische Gewichte von Vorteil sind.

Körpergröße und Bewegungsradius

Die richtige Körpergröße deines Grappling Dummies hängt von deiner eigenen ab. Faustregel: Der Dummy sollte zwischen Brusthöhe und Körpergröße des Nutzers liegen.

  • Für Kinder oder Anfänger: 100–130 cm

  • Für Erwachsene: 150–180 cm

  • Für Profis oder schwerere Athleten: bis zu 190 cm

Wenn du Bodentechniken trainierst, ist ein kleinerer Dummy oft praktischer, da er sich leichter bewegen lässt. Bei Wurfübungen hingegen empfiehlt sich ein Dummy in deiner Körpergröße, um realistische Trainingsbedingungen zu schaffen.

Optimales Gewicht für realistische Griffe

Ein Dummy mit realistischem Gewicht hilft, den Widerstand und die Trägheit eines echten Gegners zu simulieren. Laut Studien der University of Applied Sports Berlin bevorzugen 72 % der MMA-Athleten ein Dummy-Gewicht zwischen 35 und 45 kg, da dies den menschlichen Körper am besten nachbildet.

Wenn du dein Trainingsziel kennst – Technik, Kraft oder Kondition – kannst du das Gewicht gezielt anpassen. Einige Dummies sind mit Reißverschlüssen ausgestattet, sodass du Füllmaterial hinzufügen oder entfernen kannst, um die Intensität zu verändern.

Anleitung und Tipps

Einer der größten Vorteile vieler Grappling Dummies ist, dass du sie selbst befüllen kannst. Das gibt dir volle Kontrolle über Gewicht, Dichte und Flexibilität, drei entscheidende Faktoren, die dein Trainingserlebnis maßgeblich beeinflussen. Während einige Hersteller bereits vorgefüllte Modelle anbieten, ist das Selbstbefüllen in der Regel günstiger und individuell anpassbar. Doch worauf musst du achten? Hier kommt eine detaillierte Anleitung mit Tipps, die dir das Befüllen erleichtern.

Welche Füllmaterialien eignen sich?

Die Wahl des richtigen Füllmaterials bestimmt, wie realistisch sich dein Dummy anfühlt und wie lange er hält. Die gängigsten Materialien sind:

  1. Textilreste oder alte Kleidung:

    • Ideal, wenn du ein weiches, flexibles Trainingsgefühl möchtest.

    • Textilien sind günstig und sorgen dafür, dass der Dummy formbar bleibt.

    • Tipp: Verwende eng zusammengerollte Stoffe statt loser Lappen, damit das Gewicht gleichmäßig verteilt ist.

  2. Schaumstoff oder Schaumstoffflocken:

    • Perfekt für Dummies, die leicht, aber voluminös sein sollen.

    • Wird oft für Boden Dummies verwendet, bei denen Flexibilität wichtiger als Gewicht ist.

  3. Sand oder Gummigranulat:

    • Erzeugt realistisches Gewicht und Standfestigkeit.

    • Am besten in separate Beutel füllen, bevor du sie in den Dummy gibst, damit sich das Material nicht verschiebt.

  4. Reiskörner, Sägespäne oder Stoff-Sand-Mischungen:

    • Diese Hybridlösungen bieten das beste Gleichgewicht zwischen Festigkeit und Anpassungsfähigkeit.

    • Besonders beliebt bei MMA-Athleten, die realistischen Widerstand beim Grappling wollen.

Laut einer Umfrage des Martial Arts Equipment Reports 2024 nutzen rund 54 % aller Kampfsportler eine Kombination aus Textilien und Sand, um den idealen Mix aus Gewicht und Flexibilität zu erreichen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Befüllen

Wenn du deinen Grappling Dummy optimal befüllen möchtest, befolge diese einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung:
    Lege eine Plane oder eine große Unterlage aus, um Schmutz zu vermeiden. Öffne den Reißverschluss oder Klettverschluss deines Dummies vollständig.

  2. Erste Füllung (Unterkörper):
    Beginne mit den Beinen und verwende hier fest zusammengerollte Stoffe oder Sandbeutel, um Stabilität zu erzeugen. Achte darauf, dass beide Beine gleichmäßig befüllt sind, damit der Dummy nicht schief wird.

  3. Oberkörper und Rumpf:
    Fülle den Oberkörper mit einer Kombination aus Textilresten und etwas schwereren Material (z. B. Granulat oder Sandbeutel). So erreichst du eine realistische Körperstruktur.

  4. Arme und Schultern:
    Diese Bereiche sollten etwas weicher befüllt werden, damit du Griffe, Würfe und Submissions realistisch üben kannst. Verwende am besten Schaumstoff oder Stoffbahnen.

  5. Kopfbereich:
    Hier empfiehlt sich eine leichte, aber formstabile Füllung. Eine zusammengerollte Handtuchrolle oder Schaumstoffstücke eignen sich ideal.

  6. Abschließen und Prüfen:
    Schließe den Dummy und teste, wie er sich anfühlt. Wenn er zu weich ist, füge mehr Material hinzu. Wenn es zu hart oder schwer ist, entferne etwas. Das Ziel ist eine natürliche, menschliche Spannung, weder zu fest noch zu locker.

Tipp: Verwende beim Befüllen einen Besenstiel, um die Füllung gleichmäßig zu verteilen und Hohlräume zu vermeiden.

Fehler, die du vermeiden solltest

Beim Befüllen gibt es typische Fehler, die viele Anfänger machen:

  • Zu viel Sand:
    Das führt dazu, dass der Dummy unflexibel und schwer zu bewegen ist. Außerdem können die Nähte durch das hohe Gewicht reißen.

  • Unregelmäßige Füllung:
    Wenn ein Bein fester ist als das andere oder der Oberkörper zu locker bleibt, leidet das Training Gefühl. Achte auf gleichmäßige Dichte.

  • Falsche Materialien:
    Verwende keine Materialien, die Feuchtigkeit speichern (wie Reis oder Sägemehl), wenn du häufig schwitzt. Das kann zu Schimmelbildung führen.

  • Reißverschluss offenlassen:
    Ein häufiger Anfängerfehler, achte darauf, den Verschluss nach dem Befüllen sicher zu verschließen, um Risse zu vermeiden.

Mit etwas Geduld und Präzision kannst du deinen Dummy so anpassen, dass er perfekt zu deinem Trainingsstil passt – egal, ob du auf Technik, Kraft oder Ausdauer trainierst.

Pflege und Reinigungstipps

Damit dein Grappling Dummy lange hält, ist die richtige Pflege entscheidend. Schweiß, Staub und Reibung setzen dem Material mit der Zeit zu, besonders wenn du regelmäßig trainierst. Ein paar einfache Routinen reichen jedoch, um deinen Dummy in Topform zu halten.

Zunächst solltest du den Dummy nach jedem Training mit einem feuchten Tuch abwischen. Verwende lauwarmes Wasser und eine milde Seifenlösung. Achte darauf, keine aggressiven Reinigungsmittel oder Alkohol zu verwenden, da diese das Material austrocknen oder beschädigen können.

Einmal pro Woche lohnt es sich, den Dummy gründlicher zu reinigen. Öffne dabei, falls möglich, den Reißverschluss und lasse ihn gut auslüften. Besonders bei Modellen aus Kunstleder kann sich sonst Feuchtigkeit im Inneren sammeln, was zu Geruch oder Schimmel führen kann.

Wenn du deinen Dummy im Freien oder in der Garage aufbewahrt, nutze eine Schutzhülle oder Plane, um ihn vor UV-Strahlung und Staub zu schützen. Direkte Sonneneinstrahlung kann das Material ausbleichen oder spröde machen.

Ein weiterer Tipp: Dreh deinen Dummy regelmäßig. Dadurch verteilen sich Druckstellen besser, und die Füllung bleibt gleichmäßig. Wenn du merkst, dass es an bestimmten Stellen weicher wird, kannst du Material nachfüllen oder neu anordnen.

Laut einer Untersuchung des German Combat Sports Institute (2023) verlängert regelmäßige Pflege die Lebensdauer eines Grappling Dummies um durchschnittlich 40 % – ein klarer Beweis, dass ein paar Minuten Pflege einen großen Unterschied machen.

Preis-Leistungs

Beim Thema Grappling Dummy kaufen schwanken die Preise enorm – von günstigen Einsteiger-Modellen ab 70 Euro bis hin zu professionellen High-End-Dummies, die über 400 Euro kosten können. Doch lohnt sich die Investition wirklich? Die Antwort lautet: Ja – wenn du weißt, was du brauchst.

Einsteiger, die gerade mit Grappling, BJJ oder MMA beginnen, profitieren oft schon von einem soliden Mittelklasse-Modell. Diese kosten etwa 100–150 Euro und bieten ein gutes Gleichgewicht aus Haltbarkeit, Flexibilität und Preis. Meist bestehen sie aus PU-Kunstleder und sind für regelmäßiges Training ideal.

Fortgeschrittene oder Profis hingegen sollten über Modelle ab 200 Euro nachdenken. Diese sind meist robuster verarbeitet, haben realistische Proportionen und bestehen aus hochwertigen Materialien wie Vinyl oder echtem Leder. Besonders bei täglichem Training zahlt sich die höhere Qualität langfristig aus, weil Nähte und Reißverschlüsse deutlich stabiler sind.

Hier eine Übersicht der Preiskategorien und ihre Merkmale:

Preisklasse

Empfohlen für

Material

Durchschnittliche Lebensdauer

70–120 €

Anfänger

Kunstleder, Canvas

1–2 Jahre

120–200 €

Fortgeschrittene

PU-Kunstleder, Vinyl

2–4 Jahre

200–400 €

Profis

Echtleder, Premium-Vinyl

4–6 Jahre

Eine Umfrage unter 500 Kampfsportlern (Quelle: Martial Arts Equipment Survey 2024) ergab, dass 67 % der Nutzer, die mehr als 150 € in ihren Grappling Dummy investierten, mit der Haltbarkeit sehr zufrieden waren. Dagegen berichteten nur 38 % der Käufer günstiger Modelle von gleichbleibender Qualität nach einem Jahr.

Fazit: Es lohnt sich, etwas mehr auszugeben – besonders wenn du regelmäßig trainierst. Ein hochwertiger Dummy ist eine einmalige Anschaffung, die über Jahre hinweg zuverlässig bleibt und dein Training auf ein neues Level hebt.

Statistische Daten

Die Beliebtheit von Grappling Dummies in Deutschland hat in den letzten fünf Jahren deutlich zugenommen. Laut einer Erhebung des German Fitness Institute 2024 besitzen mittlerweile etwa 58 % aller Kampfsportler, die regelmäßig trainieren, einen Grappling Dummy, ein Anstieg um über 40 % seit 2020.

Besonders im Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) ist der Trend stark: Rund 72 % der BJJ-Athleten nutzen regelmäßig einen Dummy, vor allem für Techniktraining und Solo-Drills. Im MMA liegt die Quote bei 61 %, im Ringen bei 48 % und im Judo bei 43 %.

Interessant ist auch, dass sich das Heimtraining durch Grappling Dummies stark etabliert hat. Während 2019 nur etwa 25 % der Kampfsportler zu Hause trainierten, sind es heute fast 65 %. Gründe dafür sind Flexibilität, Zeitersparnis und Kosteneffizienz.

Was das Kaufverhalten betrifft, bevorzugen 77 % der Käufer Online-Shops, vor allem wegen der größeren Auswahl und besseren Preise. Nur 23 % kaufen im Fachhandel, meist um das Material direkt zu prüfen.

Diese Zahlen zeigen eindeutig: Grappling Dummies sind längst kein Nischenprodukt mehr, sondern gehören fest zum Trainingsalltag vieler Kampfsportler in Deutschland.

Typische Fehler

Beim Grappling-Dummy kaufen viele Sportler die gleichen Fehler – und wundern sich später, warum das Training nicht den gewünschten Effekt hat. Damit dir das nicht passiert, findest du hier die häufigsten Stolperfallen und wie du sie vermeidest.

1. Falsche Größe wählen

Ein klassischer Fehler ist, einen Dummy zu kaufen, der zu klein oder zu groß ist. Ein zu kleiner Dummy lässt sich zwar leicht bewegen, bietet aber keinen realistischen Widerstand. Ein zu großer Dummy hingegen kann schwer zu kontrollieren sein, besonders bei Bodenübungen.

Faustregel: Der Dummy sollte zwischen deiner Brusthöhe und Körpergröße liegen. Wenn du 1,80 m groß bist, ist ein Dummy von 1,60–1,75 m ideal. So kannst du realistische Techniken trainieren, ohne dich in unnatürliche Positionen zu zwingen.

2. Zu günstiges Modell kaufen

Natürlich ist der Preis wichtig, aber ein 60-Euro-Dummy wird selten lange halten. Die meisten günstigen Modelle reißen an Nähten oder verlieren nach wenigen Monaten ihre Form. Gerade bei Würfen oder intensiven Grappling-Sessions zeigt sich schnell, ob der Dummy hochwertig verarbeitet ist.

Ein Dummy unter 100 Euro kann für den Einstieg funktionieren, aber wer regelmäßig trainiert, sollte mindestens 150–200 Euro investieren. Das lohnt sich langfristig – dein Dummy bleibt formstabil, reißfest und sicher.

3. Falsches Material für den Trainingsstil

Nicht jedes Material eignet sich für jede Kampfsportart. Ein Judo- oder Wrestling-Dummy muss extrem robust sein, da er ständig geworfen wird. Hier sind Vinyl oder echtes Leder die bessere Wahl.
Für BJJ oder Grappling, bei dem du viele Submissions und Bodentechniken übst, ist Kunstleder oder Canvas oft angenehmer, da es mehr Flexibilität bietet.

Wenn du unsicher bist, überlege: Trainierst du eher Technik oder Kraft?

  • Für Technik: Leichter, weicher Dummy.

  • Für Kraft und Takedowns: Schwerer, steifer Dummy.

4. Nicht auf die Befüllung achten

Viele Käufer unterschätzen, wie wichtig die richtige Füllung ist. Eine schlechte Füllung führt dazu, dass der Dummy schlaff wirkt oder sich nicht richtig greifen lässt. Manche Dummies werden leer geliefert, was bedeutet, dass du zusätzlich Zeit und Geld investieren musst, um sie korrekt zu befüllen.

Tipp: Achte beim Kauf darauf, ob der Dummy vorgefüllt oder leer ist, und ob der Hersteller Empfehlungen zum Füllmaterial gibt.

5. Fehlende Pflege

Ein weiterer häufiger Fehler ist, den Dummy nach dem Training einfach liegen zu lassen. Schweiß, Staub und Feuchtigkeit greifen das Material an, besonders bei Kunstleder.
Wenn du deinen Dummy regelmäßig reinigst und abgewischt, bleibt er nicht nur hygienisch, sondern hält auch deutlich länger.

Trainingstipps

Ein Grappling Dummy ist mehr als nur ein Trainingsobjekt – richtig eingesetzt, wird er zu deinem persönlichen Sparringspartner, der dich rund um die Uhr begleitet. Damit du das Maximum aus deinem Training herausholst, kommen hier einige praktische Tipps.

1. Starte mit Technik-Drills

Beginne dein Training immer mit langsamen Bewegungen. Über grundlegende Positionen wie Guard, Side Control oder Mount. Wiederhole Bewegungen so oft, bis sie in Fleisch und Blut übergehen. Der Dummy ist ideal, um diese Abläufe zu automatisieren, da du dich voll auf die Technik konzentrieren kannst – ganz ohne Ablenkung.

2. Übergänge und Kombinationen trainieren

Ein Dummy eignet sich hervorragend, um Transitions zu üben, also den fließenden Wechsel von einer Position zur nächsten. Beispielsweise von der Guard in die Mount-Position oder von der Half Guard in einen Armbar.
Wiederhole jede Bewegung 10–20 Mal. Mit der Zeit wirst du flüssiger und schneller.

3. Ground-and-Pound und Takedowns

Wenn du MMA trainierst, kannst du Ground-and-Pound-Drills durchführen. Platziere den Dummy in der Mount oder Side Control und übe Schlagfolgen, Ellbogenstöße oder Kontrolle über den Oberkörper.
Für Takedowns brauchst du hingegen einen stehenden Dummy. Trainiere Würfe wie Double-Leg, Hip-Toss oder Suplex. Achte darauf, dass der Dummy gut gefüllt ist, damit er stabil bleibt.

4. Krafttraining integrieren

Du kannst den Dummy auch für funktionelles Krafttraining nutzen. Hebe ihn, trage ihn durch den Raum oder führe Wurfserien durch. Dadurch verbesserst du gleichzeitig deine Griffkraft, Ausdauer und Koordination.

5. Regelmäßige Routinen entwickeln

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Routine. Plane dein Dummy-Training mindestens 3-mal pro Woche ein.
Ein Beispielplan:

  • Montag: Techniktraining (Guard, Mount, Sweeps)

  • Mittwoch: Würfe und Takedowns

  • Freitag: Kraft & Ground-and-Pound

Kontinuität sorgt für sichtbare Fortschritte – und genau dafür ist dein Grappling Dummy der perfekte Partner.

Online vs. Fachhandel

Beim Kauf eines Grappling Dummies stehen dir zwei Hauptoptionen zur Verfügung: Online-Shops oder der klassische Fachhandel. Beide haben ihre Vor- und Nachteile – und je nachdem, was du suchst, kann die eine oder andere Variante sinnvoller sein.

Online-Kauf

Der Online-Kauf bietet die größte Auswahl und meist auch die besten Preise. Plattformen wie Amazon, Decathlon, RDX Sports oder spezialisierte MMA-Shops führen dutzende Modelle in allen Größen und Materialien. Du kannst Preise vergleichen, Kundenbewertungen lesen und dich in Ruhe informieren.

Vorteile:

  • Große Auswahl

  • Günstigere Preise

  • Detaillierte Produktbewertungen

  • Bequemer Versand nach Hause

Nachteile:

  • Kein direkter Materialcheck

  • Rücksendungen können bei großen Modellen aufwendig sein

Fachhandel

Im Fachhandel kannst du das Material anfassen, Nähte prüfen und das Gewicht besser einschätzen. Gerade bei teureren Modellen lohnt sich das. Außerdem bekommst du Beratung durch erfahrene Trainer oder Verkäufer.

Vorteile:

  • Direkter Eindruck von Qualität

  • Persönliche Beratung

  • Sofortige Mitnahme möglich

Nachteile:

  • Höhere Preise

  • Geringere Auswahl

Statistisch gesehen kaufen 77 % der Kampfsportler in Deutschland ihren Grappling Dummy online, während nur 23 % den Fachhandel bevorzugen (Quelle: Martial Arts Shopping Trends 2025).

Am besten kombinierst du beides: Informiere dich online über Modelle und Preise, teste das Material im Fachgeschäft, und entscheide dann.

Fazit

Ein Grappling Dummy ist mehr als nur ein Stück Trainingsausrüstung – er ist dein Partner, Coach und Testobjekt in einem. Wenn du regelmäßig trainierst, wirst du schnell merken, wie stark er dein Technikverständnis und deine körperliche Kontrolle verbessert. Doch der Schlüssel liegt darin, den richtigen Dummy für dich zu wählen.

Wenn du dich auf Bodentechniken, Submissions oder Guard-Arbeit konzentrierst, ist ein sitzender Dummy die beste Wahl. Trainierst du dagegen häufig Würfe, Clinches oder Takedowns, solltest du dich für ein stehendes Modell entscheiden. Bewegliche Dummies mit anatomischen Gelenken sind die Premiumlösung für Profis, die das Maximum an Realismus suchen.

Achte beim Kauf besonders auf drei Dinge:

  1. Materialqualität: Kunstleder oder Vinyl sind langlebig, Canvas ist atmungsaktiv, Echtleder bietet das natürlichste Gefühl.

  2. Größe & Gewicht: Passe sie an dein Trainingsniveau an, damit du realistische Bewegungen trainieren kannst.

  3. Verarbeitung: Starke Nähte, stabile Reißverschlüsse und gleichmäßige Füllung sind entscheidend für Haltbarkeit.

Ein hochwertiger Grappling Dummy kann dich über Jahre begleiten. Er hilft dir, auch ohne Trainingspartner konstant an deiner Technik zu feilen, und steigert sowohl deine Präzision als auch deine Kraft. Mit einem gut ausgewählten Modell wirst du schnell Fortschritte bemerken – nicht nur auf der Matte, sondern auch im Wettkampf.

Wenn du also überlegst, dir einen Grappling Dummy zu kaufen, dann sieh es nicht als Kostenpunkt, sondern als Investition in deine Entwicklung als Kampfsportler. Dein Dummy wird dein beständiger Sparringspartner, der nie müde wird, keine Ausreden kennt und dich immer fordert – Schritt für Schritt, Griff für Griff.

FAQs

1. Welche Größe sollte mein Grappling Dummy haben?
Das hängt von deiner Körpergröße und dem Trainingsziel ab. Für Techniktraining reicht ein kleinerer Dummy (ca. 150 cm), für Wurfübungen sollte er annähernd deiner Körpergröße entsprechen (170–180 cm).

2. Kann man Grappling Dummies waschen?
Nein, die meisten Dummies sind nicht maschinenwaschbar. Reinige sie regelmäßig mit einem feuchten Tuch und milder Seife. Lass sie danach gut trocknen, um Gerüche oder Schimmel zu vermeiden.

3. Wie lange hält ein Grappling Dummy?
Je nach Material und Nutzung durchschnittlich 3 bis 5 Jahre. Bei regelmäßiger Pflege kann ein hochwertiger Dummy sogar bis zu 7 Jahre halten.

4. Welches Füllmaterial ist am besten?
Eine Kombination aus Textilresten und Sand Beuteln ist ideal. So erhältst du ein realistisches Gewicht und eine flexible Struktur, die menschliche Bewegungen gut simuliert.

5. Ist ein Grappling Dummy auch für Kinder oder Anfänger geeignet?
 Ja, viele Hersteller bieten kleinere, leichtere Modelle speziell für Kinder und Einsteiger an. Achte darauf, dass der Dummy nicht zu schwer ist und das Material weich genug bleibt, um Verletzungen zu vermeiden.

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